Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Fürstenau
Fürstenau. Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town Fürstenau ist erstmalig zusammengetreten. Damit ist die Stadt Fürstenau auf ihren Weg zur zertifizierten Fairtrade-Town wieder einen Schritt weiter.
Die Steuerungsgruppe koordiniert im Wesentlichen alle Aktivitäten zum fairen Handel vor Ort und ist maßgeblich für die Erfüllung der Kriterien für die Zertifizierung „Fairtrade-Town“ verantwortlich. Zum Leiter der Steuerungsgruppe wurde einstimmig Herr Steffen Hardt vom Hotel am Markt gewählt.
Fairtrade verbindet Produzenten und Konsumenten und unterstützt Kleinbauernfamilien und Plantagenarbeiter im globalen Süden, damit sie die Armut aus eigener Kraft überwinden, ihre Stellung stärken und ihr Leben selbst bestimmen können. Als gemeinnütziger Verein handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte und fördert das Bewusstsein für einen nachhaltigen Konsum. Fair Trade will das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen stärken und fördert die soziale, ökonomische und ökologische Entwicklung der Produktionsorganisationen. Hierzu gehören unter anderem nachhaltige Produktion, ökologischer Anbau, keine Kinderarbeit, dafür Schulen und Gemeinschaftsprojekte sowie langfristige Handelsbeziehungen.
Bereits im August 2019 hat der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Digitales die Verwaltung beauftragt, den Weg zur Fairtrade-Kommune aufzuzeigen. Im Oktober 2020 erfolgte dann der einstimmige Ratsbeschluss, dass sich die Stadt Fürstenau um eine Zertifizierung bemühen und die hierfür notwendigen Maßnahmen einleiten soll. Eine solche notwendige Maßnahme ist die nun erfolgte Gründung der Steuerungsgruppe mit Vertretern aus dem Bildungssektor (Kindergärten, Schulen), der Wirtschaft, der Politik, der Kirchen, der Gastronomie der Vereine sowie der Verwaltung.
Aufgrund der Einwohnerzahl der Stadt Fürstenau sind nun im nächsten Schritt für den Erhalt des Qualitätssiegel folgende Einrichtungen innerhalb der Stadt Fürstenau nötig, die Fairtrade Produkte anbieten:
- 4x Geschäfte
- 1x Schule
- 1x Kirchengemeinde
- 1x Verein
- 2x Gastronomiebetriebe
Zudem muss mindestens 4x jährlich ein Medienartikel mit Bezug zur Fairtrade-Town erscheinen.
Die Steuerungsgruppe hat sich bereits bei diesem ersten Treffen über eine Vielzahl an Ideen für mögliche Aktionen ausgetauscht und wird sich motiviert dafür einsetzen, dass nicht nur die Mindestanforderungen für die Zertifizierung zeitnah erfüllt werden, sondern darüber hinaus eine breite Akzeptanz und Wissensbasis über fairen Handel geschaffen wird.